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Die dänische Hauptstadt hat einen ganz besonderen Charme, der jeden verzaubert. Auch mich zog die Stadt sofort in ihren Bann, sodass ich mich nach einem kurzen Besuch im Sommer 2014 entschieden habe, mich für ein Austauschsemester an der Uni Kopenhagen zu bewerben.
Eine Zeitlang in Kopenhagen zu studieren, kann ich sehr empfehlen. Einerseits weil die Stadt kulturell viel zu bieten hat, andererseits aber auch, weil man an der Uni ein ganz anderes Lern- und Unterrichtsklima kennenlernt, als man es aus Zürich gewohnt ist. Hier muss man sich nicht wundern, wenn man schon in der zweiten Vorlesung mit dem Vornamen angesprochen wird und die Anzahl Studierender pro Kurs überschaubar ist. Ich geniesse es, im Unterricht aktiv gefordert zu sein und zu spannenden Diskussionen mit meinen Kommilitonen aufgefordert zu werden.
Im August absolvierte ich einen intensiven Dänisch-Sprachkurs, der allen internationalen Studenten offensteht. Ich stellte dabei fest, dass das Dänische viele Gemeinsamkeiten mit der deutschen Sprache hat. Die Aussprache ist teilweise aber alles andere als einfach.
Klappt es mit dem Dänisch nicht wie gewünscht, muss man nicht verzweifeln, da die juristische Fakultät viele Masterkurse auf Englisch anbietet. Ich besuche hier nebst dem Kurs «Gender and Legal Culture» das Fach «International Law of the Sea». Ich habe mich für Meeresrecht entschieden, weil es sich gut eignet, um sich einen Überblick darüber zu verschaffen, wie internationales Recht funktioniert. Zudem wollte ich aus persönlichem Interesse die Chance nutzen, mich mit diesem Rechtsgebiet auseinanderzusetzen.
Für mich, die aus einem Binnenland kommt, war Meeresrecht zunächst ein ungewohntes Fach. Auch wenn es für die Schweiz nicht sehr praxisrelevant ist, sehe ich es als wertvolle Erfahrung. Ich kann so meinen juristischen Horizont erweitern. Es ist höchst interessant zu lernen, welche wichtigen Fragen sich in Bezug auf die Ozeane stellen, deren Nutzung für zahlreiche Staaten von zentraler Bedeutung sind.
Dieses anspruchsvolle Fach in einer am Meer liegenden Stadt zu studieren, in einem sehr internationalen Umfeld, bereichert mich auf erfrischende Art und Weise.
Leandra Eva Nobs, 25, absolvierte von Anfang August bis Ende Dezember 2015 ein Austauschsemester an der Universität Kopenhagen und besuchte dabei Kurse im Rahmen ihres Bachelor of Law.
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