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Benachteiligungen aufgrund des höheren Alters sind im Erwerbsleben Realität und werden durch demografische Veränderung zusätzlich verschärft. Computerbasierte Entscheidungshilfen können Diskriminierungen durch ihre Algorithmen weiter verstärken. Laut dem Autor hat das Schweizer Recht im Vergleich zum EU-Recht Nachholbedarf.
Er schlägt konkrete Massnahmen vor – etwa ein gesetzliches Diskriminierungsverbot mit flankierenden Massnahmen wie einer Beweislasterleichterung bei geltend gemachter Diskriminierung, aber auch anonymisierte Bewerbungsverfahren oder die Abschaffung von Arbeitszeugnissen und Referenzen. Zudem empfiehlt es Änderungen im Sozialversicherungsrecht, namentlich in der Gesetzgebung zu AHV und BVG.
Bewertung: Eine gute Studie mit konkreten Lösungsansätzen. Sehr lesenswert.
Mark-Anthony Schwestermann
Bekämpfung von Altersdiskriminierung im privatrechtlichen Arbeitsverhältnis
Dike, Zürich 2024
516 Seiten, Fr. 126.–
(kostenlos im Internet)
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