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01.07.2024
Zu Beginn seines Werdegangs sah es nicht so aus, als würde Goethe auch als Jurist Spuren hinterlassen. In Leipzig für Rechtswissenschaft immatrikuliert, trieb er vieles. Das eigentliche Studienfach spielte eine Nebenrolle. Im zweiten Anlauf erwarb er an der Universität Strassburg das Lizentiat. Die anschliessende Anwaltstätigkeit in Frankfurt befriedigte ihn kaum. Er floh nach Weimar, wo der junge Landesfürst Carl August den späteren Dichterfürsten ins «Geheime Consilium» berief.
In dieser höchsten Regierungsbehörde des Herzogtums entwickelte der Geheimrat offenbar eine Neigung zur Jurisprudenz. Jedenfalls ortet der ehemalige Bundesverfassungsrichter Hans Hugo Klein im dichterischen Werk und administrativen Wirken Goethes den fundierten Juristen auf Schritt und Tritt.
Bewertung: Lesenswerte Abhandlung zu Goethes Rechts- und Staatsdenken.
Hans Hugo Klein
Der Jurist Johann Wolfgang von Goethe. Eine Spurensuche in Werk und Wirken
Beck, München 2023, 290 Seiten, Fr. 45.–
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