Das Ehegüterrecht gelte als unübersichtlich und enthalte auch für Juristen viele Stolpersteine, schreibt der Autor im Vorwort. Weshalb das Güterrecht der­massen kompliziert ist, erklärt er im ­ersten Teil. Anschliessend fasst er die wichtigsten Prozess­themen wie Rechtsbegehren, Behauptungslast oder Infor­mationsbeschaffung zusammen.

Im umfangreicheren zweiten Teil führt er chronologisch durch die güterrechtliche Aus­einandersetzung beim ordent­lichen ­Güterstand. Er schöpft dabei aus seiner langen Erfahrung als Richter und berücksichtigt die Urteile des Bundesgerichts und die Entscheide der zweit­instanzlichen Gerichte aus ­14 Kantonen der letzten 15 Jahre. Hilfreich sind über 300 Anwendungsbeispiele, die zum Durchblick durch die anspruchsvolle Materie verhelfen.

Bewertung: Unverzichtbares Standardwerk für Gerichte und Anwälte.

Philipp Maier
Güterrechtliche Auseinander­setzung in der Praxis
Dike, Zürich 2024
350 Seiten, Fr. 148.–