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Nicht selten fordert die IV brieflich, gestützt auf Art. 21 Abs. 4 ATSG, ihre Rentner auf, sich einer Operation oder medizinischen Behandlung zu unterziehen, und droht im Unterlassungsfall mit der Kürzung oder Aufhebung der Rente. Ist dieses Vorgehen korrekt? Müsste eine anfechtbare Verfügung erlassen werden? Wer beurteilt, ob dem Versicherten diese Massnahme zuzumuten ist? Wo sind die Grenzen zu setzen?
Mit Sicht auf die aktuellste Rechtsprechung beleuchtet die Autorin die Problematik, die von der Lehre bis anhin nurrudimentär behandelt wurde. Das Thema ist höchst aktuell. Zumutbarkeit Selbsteingliederung, Schadenminderungspflicht, Leistungskürzungen und Grundrechte werden definiert und sauber gegeneinander abgegrenzt.
Bewertung: Innovative Dissertation. Ein Muss für jeden IV-Rechtler.
Monika Wehrli
Selbsteingliederung durch medizinische Behandlungen in der Invalidenversicherung
Schulthess, Zürich 2015, 200 Seiten, Fr. 69.–
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