Was gilt, wenn es dem Unter­nehmer unverschuldet ver­unmöglich wird, das bestellte Werk herzustellen oder abzu­liefern? Trägt der Unternehmer immer die Preis­gefahr, also das Risiko, leer auszugehen? Oder gibt es Ausnahmefälle, in denen das Risiko beim ­Besteller liegt? Wem wird der Zufall zugerechnet? Was gilt vor Vollendung des Werkes, was danach? 

Mit diesen Fragen, die bis dato sowohl in der Praxis wie in der Lehre nur wenig Beachtung gefunden haben, setzt sich die vorliegende Dissertation ­aus­einander. Der Autor zeigt auf, dass durchaus gewisse ­Konstellationen möglich sind, in denen ein Unter­nehmer Ansprüche auf eine ­Vergütung haben kann, obwohl er nicht mehr in der Lage ist, die ver­einbarte Leistung zu erbringen.

Bewertung: Dissertation zu einem wenig bearbeiteten Spe­zialthema des Werkvertrags­rechts.

Privatrecht

Fabian Mörtl
Die Preisgefahr bei ­Leistungsunmöglichkeit des Unternehmers, Dissertation
Dike, Zürich 2015, 
132 Seiten, Fr. 54.–