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Plädoyer 06/2021
29.11.2021
Letzte Aktualisierung:
02.12.2021
Karl Kümin
Zehn einfache Tipps genügen, um kürzere und verständlichere Texte zu schreiben. Das ist das Konzept des Ratgebers. Die Tipps selber sind keine Hexerei. Der Autor empfiehlt etwa, Wichtiges an den Anfang zu setzen und aktive statt passive Sätze zu verwenden. Doch seine Ratschläge funktionieren. Das zeigen witzige Beispiele aus der Juristenwelt. Zweideutige oder unnütze Formulierungen kann man mit wenigen Kniffs vermeiden.
Die Leser finden viele...
Zehn einfache Tipps genügen, um kürzere und verständlichere Texte zu schreiben. Das ist das Konzept des Ratgebers. Die Tipps selber sind keine Hexerei. Der Autor empfiehlt etwa, Wichtiges an den Anfang zu setzen und aktive statt passive Sätze zu verwenden. Doch seine Ratschläge funktionieren. Das zeigen witzige Beispiele aus der Juristenwelt. Zweideutige oder unnütze Formulierungen kann man mit wenigen Kniffs vermeiden.
Die Leser finden viele Übungen, um das Gelernte zu vertiefen. Das bringt Erfolgsmomente. Etwas schade aus Schweizer Sicht: Die Beispiele stammen aus dem deutschen Recht. Doch in der Schweiz stellen sich dieselben Probleme. Die Gesetze und Fachbegriffe lauten zwar anders, präziser schreiben kann man jedoch auch hier.
Bewertung: Kleines Buch mit viel Potenzial, um eigene Texte zu perfektionieren.
Michael Schmuck
Deutsch für Juristen. Vom Schwulst zur klaren Formulierung, 5. Auflage
Otto Schmidt, Köln 2021, 151 Seiten, Fr. 29.–