Inhalt
Wenn Medien über Gerichtsverfahren berichten, dann fast ausschliesslich über Straffälle – und am liebsten über spektakuläre Ereignisse wie Mord, Totschlag, Vergewaltigung. Die ins Verfahren Involvierten haben meist keine Freude an der Medienöffentlichkeit. Die Verteidiger und Vertreter der Geschädigten versuchen oft, die Öffentlichkeit einzuschränken oder Auflagen an die Journalisten zu erwirken. Luca Schoop präsentiert in seiner gelungenen Masterarbeit die verschiedenen Interessen und die Spannungsfelder, die sich je nach Verfahrensart ganz anders präsentieren: im geheimen Vorverfahren, im abgekürzten Verfahren oder im Strafbefehlsverfahren. Der Autor referiert die Bedeutung einer transparenten Strafjustiz – erwähnt aber auch die Pflichten der Medienschaffenden.
Bewertung: Aktuell, vermittelt einen guten ersten Eindruck zum Thema.
Strafprozessrecht
Luca Schoop
Die Medienöffentlichkeit der Strafjustiz ausserhalb des Hauptverfahrens
Schulthess, Zürich 2018, 118 Seiten, Fr. 68.–
Kommentare zu diesem Artikel
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar hinzuzufügen
Sind Sie bereits Abonnent, dann melden Sie sich bitte an.
Nichtabonnenten können sich kostenlos registrieren.
Besten Dank für Ihre Registration
Sie erhalten eine E-Mail mit einem Link zur Bestätigung Ihrer Registration.
Keine Kommentare vorhanden