Einer von drei Jus-Studenten hat Mühe mit Lehrpersonen
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Plädoyer 06/2021
29.11.2021
Letzte Aktualisierung:
02.12.2021
Michael Krampf
Das Bundesamt für Statistik hat Ende November die Ergebnisse zur sozialen und wirtschaftlichen Lage der Studenten an Schweizer Unis veröffentlicht. Wer Rechtswissenschaft studiert, ist mehrheitlich zwischen 21 und 25 Jahre alt. Acht Prozent sind jünger als 21, sechs Prozent älter als 35. Fast die Hälfte der Jus-Studenten stammt aus einer Familie, in der mindestens ein Elternteil einen Hochschulabschluss hat. Ein Drittel der angehenden Juristen stammt au...
Das Bundesamt für Statistik hat Ende November die Ergebnisse zur sozialen und wirtschaftlichen Lage der Studenten an Schweizer Unis veröffentlicht. Wer Rechtswissenschaft studiert, ist mehrheitlich zwischen 21 und 25 Jahre alt. Acht Prozent sind jünger als 21, sechs Prozent älter als 35. Fast die Hälfte der Jus-Studenten stammt aus einer Familie, in der mindestens ein Elternteil einen Hochschulabschluss hat. Ein Drittel der angehenden Juristen stammt aus eingewanderten Familien.
Bei den sozialen Kontakten fallen die Jus-Studenten im Vergleich zu anderen Studienrichtungen ab. Im Bericht des Bundesamts heisst es, im Vergleich zu anderen Fakultäten würden Studenten im Bereich Recht seltener berichten, «sich gut mit den Lehrpersonen zu verstehen» und Freunde unter ihren Kommilitonen zu haben. Nur zwei Drittel verstehen sich gut mit den Lehrpersonen. Und die Hälfte gibt an, unter den Studienkollegen keine Freunde zu haben.
76 Prozent der Jus-Studenten sind nebenerwerbstätig. Dafür hält sich ihr zeitlicher Aufwand für das Studium mit 32,8 Stunden pro Woche in Grenzen – rund drei Stunden weniger als im Durchschnitt aller Schweizer Hochschulabsolventen.