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Vergangenes Jahr stieg die Zahl der Konkurse nochmals an: Die Gerichte eröffneten 17'980 Konkurse über Firmen und Privatpersonen. Das sind 1727 mehr als im Rekordjahr 2021 mit 16'253 Konkursen.
Gemäss dem Bundesamt für Statistik (BFS) wurde 2022 über 9611 Firmen der Konkurs eröffnet. Das sind 26,3 Prozent mehr als im Vorjahr (7606) – ein neuer Rekord. Unter den Firmenkonkursen befanden sich fast 3000 Unternehmen, die nicht wegen Insolvenz, sondern wegen Mängeln in der Organisation vom Konkursamt liquidiert wurden. Die Zahl der Privatkonkurse hingegen ging von 8467 im Vorjahr auf 8369 zurück. Beinahe 85 Prozent dieser Verfahren betrafen ausgeschlagene Erbschaften.
Von den 15'425 erledigten Konkursen wurden nur 5528 im ordentlichen oder summarischen Verfahren durchgeführt. Die restlichen 64,2 Prozent der Konkursverfahren wurden mangels Aktiven eingestellt – ebenfalls ein neuer Rekord. Das heisst: die Konkursmasse reichte in diesen Fällen nicht einmal aus, um die Verfahrenskosten zu decken.
Die Verluste der Gläubiger bei den durchgeführten Insolvenzverfahren betrugen laut BFS rund 2,35 Milliarden Franken.
Stabil blieb die Zahl der Betreibungen: 2'782'251 Zahlungsbefehle stellten die Betreibungsämter aus. Das sind nur 0,7 Prozent mehr als 2021.
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