Gewählt
Die Vereinigte Bundesversammlung hat Francesco Parrino (SP) als Bundesrichter gewählt. Sie ist damit dem Vor-schlag der Gerichtskommission gefolgt, die den Anspruch der mit 0,86 Richterstellen untervertretenen SP aner-kannte. Parrino ist Nachfolger von Aldo Borella (FDP). Der 46-Jährige erhielt bei der Wahl vom September 152 von 238 gültigen Stimmen. Eine Kampfkandidatur der mit 0,36 Richterstellen untervertretenen FDP scheiterte.
Ins Bundesverwaltungsgericht hat die Vereinigte Bundesversammlung neu zwei Kandidaten der SVP gewählt. Christoph Rohrer, Gerichtsschreiber-Berichterstatter am Kantonsgericht Freiburg, und David Weiss, Jurist im Rechts-dienst der Allianz sowie nebenamtlicher Richter am Kantonsgericht Basel-Landschaft amten neu als Richter am Bundesverwaltungsgericht in St. Gallen.
Zum Präsidenten des Bundesstrafgerichts für die Amtsdauer 2014 und 2015 hat die Bundesversammlung Daniel Kipfer Fasciati von den Grünen gewählt. Sein Nachfolger als Vizepräsident des Gerichts wird Jean-Luc Bacher von der FDP. Kipfer ist seit 2004 Richter am Bundesstrafgericht.
Matthias Mahlmann, Professor an der Universität Zürich, ist zum Präsidenten der Schweizerischen Vereinigung für Rechts- und Sozialphilosophie gewählt worden. Er studierte in Freiburg im Breisgau, Berlin und London und hält in Zürich seit 2008 den Lehrstuhl für Rechtstheorie, Rechtssoziologie und Internationales Öffentliches Recht.
Hans-Ueli Vogt ist zum ordentlichen Professor für Privat- und Wirtschaftsrecht an der Universität Zürich befördert worden. Vogt hat in Zürich und New York studiert.
Dominique Jakob ist ebenfalls zum ordentlichen Professor an der Universität Zürich befördert worden. Jakob hat in den Städten Augsburg, Lund und München studiert und hält in Zürich seit 2007 einen Lehrstuhl für Privatrecht.
Zur Richterin am Bezirksgericht Hinwil ZH ist Andrea Vontobel (FDP) gewählt worden. Sie besiegte in einer Ersatz-wahl den von der SP portierten Kandidaten deutlich. Vontobel studierte in Zürich und war bisher als Anwältin tätig. Zudem amtete sie als nebenamtliche Ersatzrichterin am Bezirksgericht Horgen.
Der Luzerner Kantonsrat hat Rechtsanwältin Doris Wobmann als Richterin am Arbeitsgericht für den Rest der Amtsdauer 2011–2014 gewählt. Die ehemalige FDP-Grossrätin aus Sempach ist Nachfolgerin von Hans-Ulrich Stooss.
Nach 14 Jahren als Bundesgerichtskorrespondent der Schweizerischen Depeschenagentur (sda) wechselt Peter Josi als Adjunkt ans Schweizerische Bundesgericht, wo er sich in erster Linie dem Aufgabenbereich Medien und Kommunikation widmen wird. Josi studierte in Bern und war auch für plädoyer als Bundesgerichtskorrespondent tätig.
Ausgezeichnet
Mit dem SIAF Award 2013 des Schweizerischen Instituts für Auslandforschung ist Lorenz Langer ausgezeichnet worden. Der Jurist des Zentrums für Demokratie in Aarau (ZDA), dessen Dissertation das Verhältnis zwischen dem Schutz der Religion vor Diffamierung und der Meinungsfreiheit analysiert, ist anlässlich der Vortragsreihe «Geopolitik im Umbruch» für seine politisch relevante Arbeit geehrt worden.
Aufgestiegen
Als neuer Partner bei Meyerlustenberger Lachenal am Standort Lausanne eingetreten ist Jean-Christophe Liebes-kind. Er studierte in Genf und London und praktizierte mehr als zehn Jahre lang in China. Bei Meyerlustenberger Lachenal übernimmt er das Chinese Desk.
Die Schweizerische Vereinigung für Schiedsgerichtsbarkeit (ASA) hat ihren Vorstand erneuert. Neben der Ernen-nung von Elliott Geisinger, Partner bei der Kanzlei Schellenberg Wittmer in Genf, zum neuen Präsidenten per 1. Januar 2014 wurde der Vorstand von zwölf auf nunmehr 24 Mitglieder vergrössert. Die Anzahl der Frauen nahm dabei von null auf sechs zu, jene der ausländischen Vorstände stieg von einem auf sieben.
Per 1. Juli zu Counsels in die Kanzlei Prager Dreifuss ernannt worden sind Martin Laube, Christina Meyer und Martin Zaugg. Laube studierte in St. Gallen und ist diplomierter Steuerexperte. Christina Meyer absolvierte ihre Studien in Bern und Barcelona und war als Gerichtsschreiberin und Anwältin tätig, ehe sie zur Kanzlei Prager Dreifuss stiess. Martin Zaugg wiederum praktizierte nach seinem Studium in Bern ebenfalls als Anwalt und amtete als Richter am Kreisgericht Biel.
Bär & Karrer nimmt auf Anfang Jahr drei neue Partner auf: Nadja Jaisli Kull (Bild), Luca Jagmetti und Urs Kägi. Jaisli Kull studierte in Zürich und Genf und war am Bezirksgericht Horgen tätig, ehe sie zu Bär & Karrer stiess. Jagmetti war nach seinem Studium an der Universität Zürich am Bezirksgericht Zürich tätig, Kägi studierte in St. Gallen und Frei-burg, wo er 2012 promovierte. Ebenfalls ab Januar wird Anne Valérie Julen Berthod Konsulentin bei Bär & Karrer. Sie studierte in Freiburg und ist seit 2006 bei Bär & Karrer tätig.
Stefano Codoni, Rechtsanwalt, ist bei Walder Wyss Ltd zum Partner ernannt worden. Codoni absolvierte seine Studien in Zürich und London und wird im neu eröffneten Büro von Walder Wyss in Lugano tätig sein.
Ebenfalls neu als Partner bei Walder Wyss tätig ist Davide Jermini, Rechtsanwalt und Notar. Jermini studierte in St. Gallen Wirtschaftswissenschaften, ehe er sich in Basel in Rechtswissenschaften ausbilden liess. Auch er wird am neuen Standort in Lugano praktizieren.
Neu als Senior Vice-Chair in das Arbitration-Committee der International Bar Association (IBA) ist Anne Véronique Schläpfer gewählt worden. Die Schellenberg-Wittmer-Partnerin wird diese Position im Jahr 2014 übernehmen.
Alexander von Ziegler, Partner bei Schellenberg Wittmer, ist am 1. Oktober vom Comiteé maritime international (CMI) zum Mitglied des Executive Council gewählt worden. Das CMI ist eine Nichtregierungsorganisation, die für die Mehr-heit der privaten Seerechtskonventionen verantwortlich ist.
Zu einer neuen Kanzlei in Basel zusammengeschlossen haben sich die Anwälte Oscar Battegay, Andreas Dürr und Martin Wagner. Letzterer war bisher in der Kanzlei Krauskopf, Wagner & Partner als Anwalt tätig, Battegay und Dürr am Basler Standort der Kanzlei Staiger, Schwald & Partner.