Ausgezeichnet

Anlässlich des «Dies Acade­micus» der Universität Luzern ist Günter ­Stratenwerth die Ehrendoktorwürde verliehen worden. Der Strafrechtsprofessor, der über dreissig Jahre an der Universität Basel lehrte und forschte, wurde für seine ­herausragenden Leistungen im Bereich des Schweizer Strafrechts gewürdigt.

Ramona Pedretti wurde ebenfalls am «Dies Academicus» in Luzern für ihre Dissertation ­ausgezeichnet. Darin behandelt sie die Frage, ob sich hoch­rangige Vertreter eines Staates gegenüber fremden oder inter­nationalen Gerichten auf ihre Immunität berufen können, wenn sie schwere Menschenrechtsverletzungen oder schwere Verletzungen des humanitären Völkerrechts begangen haben. Die Dissertation hat, so die Laudatio, das Potenzial, zu einem Standardwerk über die Immunität von Staatsober­häuptern zu werden.

Als Rektor der Universität Luzern ist Paul Richli bestätigt worden. Der ­Professor für öffentliches Recht, Agrarrecht und Rechtssetzungslehre ist seit dem Jahr 2010 Rektor.

Für seine ­Verdienste im Bereich der Grund- und Menschenrechte ist Walter Kälin, Staats- und Völkerrechts­professor der Universität Bern, zum Ehrendoktor der ­Universität Basel gewürdigt ­worden. Insbesondere sein ­wissenschaftliches Engagement betreffend Fragen von Flücht­lingen und Binnenvertriebenen trägt gemäss Laudatio zur
­Verwirklichung der Menschenrechte für die Schutz­bedürfti­gen bei.

Der Fakultätspreis der Uni­versität Basel ist Daniel Schaffner verliehen worden. Seine Dissertation, welche die Bedeutung der Grund- und Menschenrechte in der grenzüberschreitenden Strafverfolgung untersucht, legt die Grundlagen für ein neues Verständnis in der internationalen Zusammenarbeit.

Mit dem Preis der «Professor ­Walther Hug Stiftung», die jedes Jahr eine Anzahl ­juristischer Dissertationen zur ­Förderung der rechtswissenschaftlichen Forschung aus­zeichnet, sind folgende Personen geehrt worden: Jessica ­Aeschbach Flórez, Laurent Chassot, Anna Coninx, Seraina Denoth, Philipp Egli, Sven Fischer, Marina Foltea, Marie-Thérèse Guignard, Daniel Jenny, Eva Maissen, Benedikt Meier, Katarzyna Michalak, Micha Nydegger, Thierry Obrist, Sylvie ­Pétremand, Stefan Rieder, Julien Rouvinez, Lukas Schaub, Maurin Schmidt, Zoé Seiler, Oliver Streiff, Irène Suter-­Sieber, Christiane Trapp, Ralph Trümpler, Bastien ­Verrey und Iris Widmer. Dotiert sind die Preise mit je 3000 Franken.

Die Ehren­doktorwürde der Universität Pantheion in Athen ist ­Professor Martin ­Killias zuteil geworden. ­Gewürdigt wurden seine ­Verdienste für die Kriminologie. Der Strafrechtler war in der Schweiz vor seiner Emeritierung im Juli 2013 an den beiden ­Universitäten Lausanne und Zürich tätig.

Gewählt
 

Per 1. Januar 2014 nimmt ­Stephan Stucki sein neues Amt als Präsident des Obergerichts des Kantons Bern auf. Stucki ist seit dem Jahr 2000 am Obergericht als Richter tätig und wurde im Herbst vom Berner Grossen Rat ins Präsidium gewählt.

Neuer Präsident der Schweizerischen Vereinigung der Richterinnen und ­Richter ist Roy Garré. Der Richter des ­Bundesstrafgerichts übernimmt das Amt vom scheidenden Peter Hodel. Ebenfalls neu in den ­Vorstand gewählt wurden Patrick Guidon, Patrick Müller, ­Anastasia Falkner, André Jomini und Nora Lichti Aschwanden.

Am 1. Januar 2014 hat Hans Wolff, Direktor der gefängnis­medizinischen Abteilung der Genfer Universitätsklinik, sein neues Amt als Mitglied des ­Europäischen Ausschusses zur Verhütung von Folter und unmenschlicher Behandlung oder Strafe angetreten. Gewählt hat ihn das Ministerkomitee des Europarats.

Die Universität Zürich hat Seraina ­Grünewald zur Assistenz­professorin für Finanzmarktrecht ernannt. ­Grünewald kommt vom ­Lehrstuhl für Bank- und ­Finanzmarktrecht der Universität Liechtenstein. Davor war sie für die Europäische Zentralbank und den internationalen ­Währungsfonds tätig. Studiert hat Grünewald in Bern, ­promoviert hat sie in Zürich
am Lehrstuhl von Professor Rolf H. Weber.

Neu am ­Zentrum für Banken- und Finanzrecht der Universität Genf als ­Professeure associée tätig ist Corinne ­Zellweger-Gutknecht. ­Zellweger-Gutknecht hat in Bern promoviert und ist in Zürich als Rechtsanwältin zu­gelassen.

Neues Mitglied der nationalen ­Ethikkommission im Bereich Humanmedizin ist Bernhard ­Rütsche. Der ­Professor für öffentliches Recht und Rechtsphilosophie der ­Universität Luzern nimmt damit in jenem Gremium ­Einsitz, das die Entwicklung der modernen Medizin und des Gesundheitssystems aus ­ethischer Sicht beobachtet.

In den Forschungsrat des Schweizerischen Nationalfonds ist Regina ­­Aebi-Müller gewählt worden. Die Professorin für Privatrecht und Privatrechtsvergleichung der Universität Luzern hat ihr neues Amt Anfang Januar angetreten.