Gewählt

Zum neuen Chef der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza) hat der Bundesrat Manuel Sager ernannt. Sager hat in Zürich studiert und promoviert und an der Duke University Law School einen LL.M. erlangt, ehe er in den diplomatischen Dienst eintrat. In einem Ämtertausch tritt Sager die Nachfolge von Martin Dahinden an, der Botschafter in Washington wird.

Seine neue Tätigkeit als ­ordentlicher Professor für ­Wirtschaftsrecht und Law and Economics an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität St. Gallen aufgenommen hat per Frühlingssemester 2014 Peter Sester. Er promovierte sowohl in Rechtswissenschaften wie in Wirtschaftswissenschaften und habilitierte an der Universität Marburg.

Helena Antonio-Kaufmann beaufsichtigt neu die wachsende Anzahl der schweizerischen ­Stiftungen. Antonio-Kaufmann hat in Bern studiert und arbeitet seit 2004 als Juristin bei der ­Eidgenössischen Stiftungsaufsicht (ESA). Sie übernimmt die Leitung der ESA per 1. Juni.

In die sozialversicherungsrechtliche Abteilung des Verwaltungsgerichts des ­Kantons Bern ist Urs Loosli gewählt worden. Der von der SP portierte ­Kan­didat folgt auf Christine ­Stirnimann-Müller, die alters­halber zurücktritt. Loosli war bisher als ­wissenschaftlicher Mitarbeiter im Rechtsamt der Justiz-, Gemeinde- und Kirchendirektion des ­Kantons Bern tätig.

Ebenfalls vom Berner Grossen Rat für die Regionalgerichte Jura-Seeland und Emmental-Oberaargau gewählt worden sind Manuel Blaser und Franziska Luginbühl Schönenberger. ­Blaser wurde von der SVP ­vor­geschlagen und amtet zurzeit als ausserordentlicher Gerichts­präsident am Regionalgericht Emmental-Oberaargau. ­Luginbühl Schönenberger (BDP) ist als Gerichtsschreiberin am Regionalgericht Bern-­Mittelland tätig.

Vom Bernischen Grossen Rat zum neuen Fachrichter ­franzö­sischer Muttersprache im Bereich arbeitsrechtlicher ­Streitigkeiten der Regional­gerichte ist Giorgio Stefano Insom ernannt worden. Der vom ­Verband der Angestellten Bern vorgeschlagene Insom ersetzt den Ende 2013 ­abgetretenen Peter Staub.

Hans-Peter Wyss ist neuer Fachrichter deutscher Muttersprache für die regionalen Schlichtungsbehörden des ­Kantons Bern im Bereich der mietrechtlichen Streitigkeiten. Er wurde auf ­Vorschlag des Hauseigentümerverbands vom Grossen Rat gewählt.

Der Grosse Rat des Kantons ­Aargau wählte die parteilose ­Bettina Bärtschi zur neben­amtlichen Richterin am ­Spezialverwaltungsgericht. Neue Ersatzrichterin am Handels­gericht ist Antonia Fischer (GLP). Sie erhielt bei der Wahl im Grossen Rat mehr Stimmen als ihr ­parteiloser Konkurrent und folgt auf ­Meinrad Vetter, der ans Ober­gericht wechselte.

Peter Schnyder ist vom Grossen Rat des Kantons Graubünden zum Ersatzrichter des Kantonsgerichts gewählt worden. Zur Vizepräsidentin desselben Gerichts ernannte das Parlament Ursula Michael Dürst.

Die Landsgemeinde des Kantons Appenzell Innerrhoden hat den Laien Rolf Inauen ins ­Kantonsgericht gewählt. Der von der CVP vorgeschlagene ­Unternehmer ersetzt die abtretende Beatrice Fässler-­Büchler.

An der ­Lands­gemeinde wurde im Kanton ­Glarus der bisherige Vizeobergerichts­präsident ­Thomas Nussbaumer (SP) zum Präsidenten des ­Ober­gerichts gewählt. Neues Mitglied des­ Gerichts ist auch Marianne Dürst ­Benedetti (FDP, Bild), die von der Kantons­regierung in die ­Judikative ­wechselt. Zudem wurde ­Montserrat Rico ­Skorjanec (CVP) von den Glarner ­Wahlberechtigten als Mitglied des erstinstanz­lichen Kantonsgerichts gewählt.

Zum vollamt­lichen Mitglied des Verwaltungsgerichts des ­Kantons Schwyz wurde Achilles Humbel gewählt. Die Wahl wurde nötig, nachdem der ­Kanton die Anzahl der voll­­amt­lichen Richter am Ver­waltungsgericht von zwei auf drei erhöht hatte. Humbel, der als Gerichtsschreiber am ­Verwaltungsgericht tätig war, ist für die restliche Amtsperiode bis 2016 gewählt.

Der Kantonsrat des Kantons Zürich hat für die Nachfolge des zurücktretenden Rainer Klopfer Claudia Bühler (SVP) zur vollamtlichen Oberrichterin gewählt.

Vom Grossen Rat des Kantons Freiburg ist Sylvie Gobet-Cipolla zur nebenamtlichen Ersatzbeisitzerin beim Jugendstrafgericht gewählt worden. Caroline Perroud wird nebenamtliche Beisitzerin beim Bezirksgericht Vivisbach, ­Béatrice Ackermann neben­amtliche Beisitzerin beim ­Friedensgericht des Saanebezirks.

Von den Genfer Wahl­berechtigten als Generalstaats­anwalt ­bestätigt worden ist der bisherige Amtsinhaber ­Olivier Jornot. Der von den ­bürgerlichen Parteien unterstützte Jornot überflügelte seinen Herausforderer Pierre Bayenet vom Linksbündnis «Ensemble à Gauche» deutlich.

Neue Oberstaatsanwältin des Kantons Schwyz ist Carla ­Contratto. ­Sie war bisher Vize-Oberstaatsanwältin und ersetzt den Ende November abtretenden Benno Annen.

Erika von Rotz ist vom Landrat des Kantons Nidwalden zur neuen Staatsanwältin gewählt worden. Von Rotz hat in Luzern studiert und erlangte 2010 das Anwaltspatent, ehe sie beim Kanton Luzern ihre Tätigkeit als Staatsanwaltsassistentin ­aufnahm.

Zum Ehren­doktor der ­Universität Zürich ist ­anlässlich des Dies Academicus Bundesrichter Heinz Aemisegger ernannt worden. Damit wurden unter anderem seine Verdienste um die Konsolidierung und ­Weiterentwicklung des ­öffentlichen Rechts gewürdigt.

Den Titel des Ehrendoktors ­verlieh die ­Universität Zürich auch an Daniel Steck. In der Laudatio wurden die Leistungen des ehemaligen Oberrichters des Kantons Zürich in Praxis, Lehre und Forschung des schweizerischen Familien- und Familienverfahrensrechts als Grund für die Verleihung an­geführt.

Den Fakultätspreis der ­juristischen Fakultät der ­Universität Zürich erhielt Frederik von Harbou. Seine ­Dissertation «Empathie als ­Element einer rekonstruktiven Theorie der Menschenrechte» ermögliche eine rechts­philosophische Grundlagen­reflexion der Menschenrechte.